Hallo Ihr Lieben!
Auch, wenn wir noch so dolle wollen, wir werden nie in der Lage sein, ALLE Tiere von der Stasse auf die Couch zu holen...
Viele haben sich längst auf das Leben auf der Strasse eingestellt und meiden so gut es geht den meist unerfreulichen Zusammenstoss mit den Menschen.
Die wenigsten Griechen lassen ihre Tiere kastrieren. Entweder machen sie sich gar nicht erst Gedanken darüber, finden sie es unnatürlich oder haben schlicht einfach kein Geld für diese Art der Geburtenkontrolle. Unerwünschte Welpen werden früh der Mutter weggenommen und im Umland ausgesetzt oder gleich in einen Beutel verschnürt und weggeworfen, frei nach dem Motto : "Wenn Gott will, werden sie überleben, ich habe sie nicht umgebracht..."
Hunde, die zum Hüten oder Jagen nicht gut genug sind, verletzte Tiere oder Kranke, werden ausgesetzt und gegen neue ersetzt.
So werden es immer mehr, und für Tiere die es nicht schaffen, gibt es zehn, die sich in der Schlange zum Kampf ums Überleben hinten anstellen...
In der Touristensaison leben die Tiere in Saus und Braus, betteln vor Restaurants um die besten Happen...doch diese dauert leider nur wenige Monate im Jahr. Danach sieht es eng aus...Als Nahrungquelle dient dann alles, was der Zweibeiner übrig oder unbewacht lässt: Abfall und unglücklicher Weise auch mal das eine oder andere Huhn, Zicklein oder Kaninchen....
Das alles führt oft dazu, dass die Einheimischen der hausgemachten "Plage" mit z.B.Vergiftungsaktionen gegenübertreten, um einigermaßen der Lage Herr zu werden und den nicht so tierlieben Menschen gerecht zu werden. Auch wollen sie den ausländischen Gästen ein "sauberes Bild" vom Strand und den Strassen bieten...
Wir haben durch Aufklärung und Sensibilisierung vor Ort und auch auf hoher politischer Ebene bereits viel erreicht, wenn es auch kleine, langsame Schritte waren....
Da wir nicht in der Lage sind, alle Tiere von der Strasse zu holen, haben wir Fütterrunden eingerichtet. Einige sind zu scheu, traumatisiert und sind es auch einfach zu viele....
Diese Futterplätze dienen dazu, die Tiere an einen bestimmten Ort zu binden. Damit sind wir in der Lage, die Zahl der Tiere abschätzen, Neuankömmlinge zu bemerken, Krankheiten erkennen und behandeln oder bereits vorzubeugen, und die Hunde und Katzen soweit an die Anwesenheit eines Menschen gewöhnen, dass wir sie zur Kastration mitnehmen können.
Im besten Falle "belästigen" die Tiere dann auch nicht die Einheimischen samt ihrer Nutztiere oder Touristen und entgehen einer "Säuberrungsaktion"...
Wir machen diese Fütterungsrunden nicht heimlich, sondern ganz offensichtlich, damit alle darauf aufmerksam werden. So ergab sich bereits das eine oder andere Hilfsangebot für die Versorgung von Strassentieren auch weiter entfernd, wo wir nicht in der Lage wären, täglich hinzufahren...Wir stellen ihnen dann das Futter zur Verfügung und unsere tapferen Rekruten versorgen dann die Tiere, stellen sich auf die Hinterbeine, wenn Widerstände vor Ort auftreten und berichten uns von der Situation in ihrer Umgebung!
So erweitern wir auch auf diese Art immer mehr unseren Wirkungskreis!!!
Heute wollten wir euch mal ein paar unserer externen Schützlinge vorstellen und wie so eine Fütterungsrunde in etwa aussieht...!
Unsere morgendliche Tour geht durch Metamorfosi und an den Strand von Nikiti!
Am Ortseingang zu Metamorfosi werden wir bereits sehnsüchtig erwartet...
auch wenn die Katzen eigendlich schon von einem lieben Griechen im Winter und einer zugezogenen Österreicherin im Sommer versorgt werden...!
Die ersten Gäste werden bereits versorgt...
In diesem kleinen Wäldchen wohnt ein Teil der vierbeinigen Metamorfosianer, die hier ausgesetzt, vergessen oder sogar geboren wurden...
auf ins Wäldchen! Und hier heisst es auch für Berti mal "Häufchen machen", denn es sollen ja alle etwas abbekommen...!
und weiter gehts zum Strand am "Blue Dolphin" Hotel in Metamorfosi...
Wie wir bereits berichteten, holten wir hier her die schmusige Dana und ihre Welpen, wie zum Beispiel Harry und Bodo, die ja inzwischen in Deutschland sind! Nur konnte Dana sich nicht bei uns wohlfühlen, und auch zwei ihrer Kinder ließen sich mit keinen Mitteln dazu übereden, bei uns bleiben zu wollen...
So haben wir Mutter und die zwei Kinder nach ihrer Kastration wieder in ihre gewohnte Umbebung gelassen und ihr werdet sehen, wie glücklich sie wieder sind....!
In Metamorfosi angekommen, werden wir schon von einem der Dana-Kinder begrüsst...!
Erst mal ein paar Schmuseeinheiten für die Futtergesellschaft...Dana, unsere große Rotblonde ist eine der Schnellsten vor Ort!
Hier zeigen wir die zufriedenen Blicke von Dana, die sich am nur Strand zu Hause fühlt und den ausgesprochen neugierigen Kamara-Blick von ihrem kleinen Freund...
Aber dann kanns endlich mit dem Essen losgehen!
Diese beiden "Zivilisationsflüchtlinge" sind die besagten Kinder von Dana, die in ihre Fußstapfen treten...offensichtlich gehts ihnen immer noch prima und mampfen zufrieden!
Tja, und schon geht es weiter!
Auf nach Nikiti...!
Bei einem Boxenstopp an der Post gibt es gratis noch ein Paar Winterimpressionen an der Katzenfront...
Stöbertour a`la Nikiti...
Tatort: Nikiti-Strand:
Beachboy ist der erste, der Berti begrüßt! Seit September 2009 lebt er hier...
auch der noch scheue Schoko kommt fix herbei
Beachboy ist hier der Boss, absolut verträglich und natürlich schon von uns kastriert! Aber bleiben wollte er auch nicht...
Schimmel, auch von uns kastriert, wohnt eigendlich an einem Hotel weiter oben in Nikiti, aber seit letztem Sommer nimmt er gerne auch unsere Schnacks...
Schoko hat Kohldampf!
Glocke ist erst seit Winteranfang dabei und hält lieber noch Abstand!
Essensausgabe!
dann noch ein schneller Abschiedsblick und dann bis Morgen!!!
An alle, die aus Deutschland dafür sorgen, das soetwas möglich gemacht werden kann .
Danke!
Euer Griechen-Team und alle Vierfüßer!