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Wuppertal. Jämmerlich geschrien habe die Katze im Plastikbeutel, sagt Stefan Heke. Der 41 Jahre alte Wuppertaler hatte das Tier Heiligabend gegen 22 Uhr an der Bushaltestelle Klingelholl in Barmen entdeckt und sofort die Polizei verständigt, wie er berichtet: „Die kam um 22.30 Uhr und hat mir das Tier abgenommen.“
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Verängstigt, aber äußerlich unversehrt habe die Katze gewirkt, sagt Heke: „Ich habe darauf vertraut, dass sich die Beamten um den Fall kümmern.“
Doch nach Auskunft des Tierschutzvereins ist die Katze weder zum Tierarzt noch ins Tierheim gebracht worden, sondern erschossen worden. Der Vorstand des Tierschutzvereins Wuppertal hat nun gegen die am Vorfall beteiligten Polizisten Dienstaufsichtsbeschwerde erhoben. „Hierbei ist völlig irrelevant, ob die Beamten berechtigt gewesen sind, ohne Hinzuziehung eines Veterinärs zur Pistole zu greifen“, heißt es in der Stellungnahme des Tierschutzvereins. „Die von der Polizei als zwingend notwendig erachtete ’Erlösung’ der ’schwer verletzten und total abgemagerten’ Katze und deren anschließende Entsorgung ist für uns völlig unverständlich und war nicht notwendig“, betont Deana Ausländer vom Tierschutzverein.
Das Tier sei am 11. November von seiner Besitzerin als vermisst gemeldet worden und bis zum Heiligabend unauffindbar gewesen, so Ausländer: „Die Katze war weder abgemagert, noch hatte sie irgendwelche äußerlichen Verletzungen.“ Die Entscheidung, das Tier „erlösen“ zu müssen, sei ein eklatanter Fehler, der zwar nicht mehr rückgängig zu machen, aber trotzdem zu ahnden sei, heißt es in der Stellungnahme des Tierschutzvereins weiter