Abstimmung des MDR - Katzenkastration




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Abstimmung des MDR - Katzenkastration

Beitragvon Cerberus » 11.03.2011, 13:02

bitte UNBEDINGT BETEILIGEN!!!

Das kann und darf ja wohl nicht wahr sein, die Kastrationsgegner sind in der Mehrzahl obwohl die TH inzwischen mit Katzenwelpen rettungslos überfüllt sind!
Bitte fleißig abstimmen.

http://www.mdr.de/exakt/8290151.html
Cerberus
 

von Anzeige » 11.03.2011, 13:02

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Beitragvon TinaL » 11.03.2011, 13:34

Ich habe abgestimmt. Trotzdem möchte ich nochmal verdeutlichen das ich nicht für Massenkastrationen bin. Es ist ein großer Eingriff und hilft nur bedingt. Es gehört mehr zum Tierschutz als Alles zu kastrieren was nicht bei drei auf den Bäumen ist. Tierschutz ist kompliziert.
Meiner Meinung nach war der Tierschutzgedanke am Anfang sehr gut. Aber was teilweise draus gemacht wird ist für mich nicht tragbar.

Natürlich ist es ein Problem das freilaufende Katzen nicht kastriert sind. Aber es sind auch ausgesetzte Katzen und Co. Da spielt mal wieder der Mensch eine große Rolle. Die Unachtsamkeit und die: Ich hab kein Bock mich zu kümmern-Mentalität.
TinaL
 
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Beitragvon margit » 11.03.2011, 14:36

da muss ich tina recht geben.ich denke auch so!!!

lg margit
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Beitragvon Cerberus » 11.03.2011, 19:46

Was wäre denn eine Alternative?
Cerberus
 

Beitragvon rumpelsturz » 11.03.2011, 19:58

Ich kann eure Kritik verstehen. Aber was dann?
Ich habe gute Kontakte zu allen umliegenden Tierheimen..!
Die platzen aus allen Nähten!
Der Tierschutz in Nikiti scheint besser aufgestellt als bei uns vor
der Haustüre!
Ich sehe hier bei uns keinerlei Nachhaltigkeit, kein Konzept.
rumpelsturz
 

Beitragvon hubert » 12.03.2011, 08:22

Eine Kastrationspflicht für Freigänger ist unumgänglich. Gleichzeitig müssen ausgewilderte Katzen eingefangen werden und ebenfalls unters Messer.
Es ist doch relativ einfach: Wenn man das entstehende Leben nicht schützen kann, wenn eine unkonntrollierte Vermehrung ein unfassbares Elend für die Katzen bedeutet, wie kann denn dieser kleine Eingriff einer Bewertung der Unverhältnismäßigkeit unterliegen? Wer die Kastration für unverhältnismäßig hält, sollte mir doch mal die Verhältnismäßigkeit im Umgang mit dieser Situation erklären.
Hubert
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Beitragvon Stephanie » 12.03.2011, 14:43

Eine Kastrationspflicht für Wohnungskatzen ist ebenfalls unumgänglich.

Der unkastrierte Kater fängt sofort an zu markieren, egal wohin. Und was mache ich mit einer unsauberen Katze ? Hauptsache weg damit.

Eine unkastrierte Katze wird rollig und schreit nicht nur die ganze Wohnung, sondern die ganze Straße zusammen. Sie ereilt das gleiche Schicksal, wie den vermeindlich unsauberen Kater.

Dies Diskussion ob Freigänger oder nicht ist daher in meinen Augen völlig obsolet.
Liebe Grüße Stéphanie
Tiere enttäuschen nie, Menschen fast immer.
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Beitragvon martina müller » 12.03.2011, 16:45

hubert hat geschrieben:Eine Kastrationspflicht für Freigänger ist unumgänglich. Gleichzeitig müssen ausgewilderte Katzen eingefangen werden und ebenfalls unters Messer.
Es ist doch relativ einfach: Wenn man das entstehende Leben nicht schützen kann, wenn eine unkonntrollierte Vermehrung ein unfassbares Elend für die Katzen bedeutet, wie kann denn dieser kleine Eingriff einer Bewertung der Unverhältnismäßigkeit unterliegen? Wer die Kastration für unverhältnismäßig hält, sollte mir doch mal die Verhältnismäßigkeit im Umgang mit dieser Situation erklären.
Hubert


dem stimme ich voll zu, auch wohnungskatzen müssen kastriert werden,

da stimme ich auch stephanie voll zu,


martina
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Beitragvon TinaL » 13.03.2011, 10:35

Wir haben ein großes Beispiel vor Augen und zwar Samira!
Das einmal vorweg.

Wir dürfen nie vergessen das unsere Mentalität hier in Deutschland nicht die der anderen EU- Länder ist. Also wie konnte diese Situation bei uns passieren?

Ich vemute mal ganz stark dadurch das Hunde und Katzen so billig sind die Mentalität des: Was nichts kostet, ist nichts Wert! in den Menschen ausblüht.

Seien wir doch mal ehrlich. Der Tierschutz oder anders gesagt die Vereine hauen sich die Preise und somit die Tiere um die Ohren.

Wieviel Vereine holen nur Tiere und tun vor Ort gar nichts? Es ist eine logische Konsequenz das sowas schief gehen muß.

Durch diese Situation leiden jetzt die Tiere!!!!!

Sie werden kastriert und nicht gefragt. Es ist nunmal ein großer und nicht ganz ungefährlicher Eingriff.......
TinaL
 
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Beitragvon xenos » 14.03.2011, 11:43

http://www.peta.de/web/kastration.4252.html

solange kastrationen in Deutschland gesetzlich noch
unter den Verstümmelungsparagraph ( wie coupieren von Schwanz und Ohren) fallen kann das überall gar nicht durchgfesetzt werden-
nur mit medizinischer Begründung....

(Vielleicht ist mein Wissen da auch nicht mehr aktuell,
aber wenn, geht kastration nur mit med. Begründung ansonsten wie
coupieren verboten- was ja dann im Einzelfall vom Tierarzt begründet werden kann...)
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Beitragvon TinaL » 14.03.2011, 11:58

xenos hat geschrieben:http://www.peta.de/web/kastration.4252.html

solange kastrationen in Deutschland gesetzlich noch
unter den Verstümmelungsparagraph ( wie coupieren von Schwanz und Ohren) fallen kann das überall gar nicht durchgfesetzt werden-
nur mit medizinischer Begründung....

(Vielleicht ist mein Wissen da auch nicht mehr aktuell,
aber wenn, geht kastration nur mit med. Begründung ansonsten wie
coupieren verboten- was ja dann im Einzelfall vom Tierarzt begründet werden kann...)


Ich kann zu jedem Tierarzt hier gehen und sie kastrieren mir alles was ich will.
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Beitragvon xenos » 14.03.2011, 14:18

Ja das stimmt- im Einzelfall,
ich hab das jetzt doch noch mal gegoogelt, hier der Gesetzestext:

http://bundesrecht.juris.de/tierschg/__6.html

unter Punkt 5 steht es ist legal im Einzelfall zu kastrieren um unkontrollierter Vermehrung vorzubeugen.

Wenn jetzt aber in einer Region in Deutschland alle Katzen eingefangen werden und kastriert zurückkommen
und jemand versucht das gerichtlich zu stoppen -
könnte das mit dem "Einzelfall" dem Kastrationsprojekt für eine ganze Region den Kopf kosten.......
Und ob Privatmenschen zu einer Kastration vetrpflichtet werden können ist auch fraglich-
wenn die privatkatze allerdings wirft und die jungen im Tierheim landen dann kann die allgemeinheit/ das Dorf für die Unterbringung und versorgung bezahlen....
Einfache Lösung meiner Meinung nach wäre:
1. Microchippflicht und registrierungspflicht in einer zentralen Daetenbank- Europaweit für ALLE Haustiere.
2.Inspektoren die Microchip und Haltung prüfen und deftige Strafen verteilen.
3. Zuchtsteuer für alle unkastrierten Tiere, arme Menschen bekommen freie Kastration beim Amtstierarzt und Steuer für unkastrierte Tiere c. 1.200€ im Jahr, kastrierte Tiere zahlen 30-50€ im Jahr.
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Beitragvon Stephanie » 14.03.2011, 15:29

Ja, ich kann auch zu jedem TA und der kastriert ohne Fragen zu stellen. Ich habe das auch noch von nie von jemanden gehört, daß es da Ärger oder Fragen gegeben haben soll. Wäre mal interessant von zu wissen, ob die Kastration jemanden verweigert wurde.
Liebe Grüße Stéphanie
Tiere enttäuschen nie, Menschen fast immer.
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Beitragvon rumpelsturz » 14.03.2011, 16:44

Jacques ist so ein Fall. Als er in die Rüpelphase kam habe ich mich bei
drei Tierärzten in Wuppertal und Solingen und in einer Klinik erkundigt:
Alle vier hätten eine Kastration ohne zwingende Gründe nicht gemacht.
Da Jacques ein braver Schluffen ist und er auch in der "heißen Zeit"
jederzeit abrufbar ist, steht er also immer noch in voller Mannespracht.
rumpelsturz
 

Beitragvon Stephanie » 30.03.2011, 09:19

Wochenpost vom 29.03.2011

Tierschutz kämpft für Katzen
Katzenschutzverordnung für Leverkusen tritt in Kraft

Leverkusen (sb). Am 18. März ist sie in Kraft getreten, die Katzenschutzverordnung in Leverkusen. Mit der Verkündung im Amtsblatt Nr. 5 wurde es offiziell. Dem Antrag des Tierschutzvereins für eine Kastrations- und Kennzeichnungspflicht für freilaufende Katzen ist stattgegeben worden. Die Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V. verlieh der Stadt Leverkusen für diese Umsetzung die »Helden für Tiere«-Urkunde. Nadja Kutscher von PETA lobte: »Wir sind begeistert, wie tierlieb und fortschrittlich Leverkusen ist. Wir hoffen, dass viele Stadtverwaltungen dem Leverkusener Vorbild folgen.« In der Ordnungsbehördlichen Verordnung zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung auf den Straßen und in den Anlagen der Stadt Leverkusen heißt es: »Katzenhalter, die ihrer Katze Zugang ins Freie gewähren, haben diese zuvor von einem Tierarzt kastrieren und mittels Tätowierung oder Mikrochip kennzeichnen zu lassen. Dies gilt nicht für weniger als fünf Monate alte Katzen.« Bei einigen Tierbesitzern wird diese Verordnung Kopfschütteln hervorrufen. Auch die Kosten der Kastration, bei einem Kater etwa 40 Euro bei einer Katze zirka 60 Euro, können zu Protesten führen. Doch das dies eine wichtige und sinnvolle Maßnahme ist, erklärte Gerd Kortschlag, Vorsitzender des Tierschutzvereins in Leverkusen: »Trotz der bislang durchgeführten Kastrationsbemühungen unsererseits hat die Zahl der im Stadtgebiet ausgesetzten, herrenlosen und verwilderten Katzen immer weiter zugenommen. Die Tiere pflanzen sich unkontrolliert fort und leben teilweise unter erbärmlichen und tierschutzwidrigen Umständen.« Die Aufnahmekapazitäten beim Tierschutz-Verein sind erreicht. »Derzeit leben zwischen 50 und 60 Katzen in unserem Haus. Im vergangenen Jahr beherbergte der Tierschutz zeitweise sogar 120 Tiere«, berichtete Kortschlag. Die zunehmende Katzenpopulation in Leverkusen birgt auch Probleme in anderen Bereichen. Hierzu zählen die Gefährdung des Straßenverkehrs, die Gefährdung der Katzen im Straßenverkehr aber auch die Dezimierung frei lebender und bestandsbedrohter Tierarten, wie zum Beispiel Singvögel, vermeidbare Schmerzen verletzter, kranker Katzen im Zusammenhang mit Revierkämpfen und während der Paarungszeit, aber auch die Belästigung der Bevölkerung durch streunende Katzen. Damit sind beispielsweise Ruhestörung oder die Markierung des Reviers gemeint. Wie groß diese Probleme werden können, ergibt sich aus der Biologie. Eine Katze erreicht mit dem siebten oder achten Lebensmonat die Geschlechtsreife. Dann kann sie im Normalfall zwei- bis dreimal jährlich vier bis sechs Nachkommen zeugen. Um dieser Verschärfung entgegen zu wirken, appelliert der Tierschutz Leverkusen e.V. an alle Besitzer freilaufender Katzen, diese von einem Tierarzt kastrieren und kennzeichnen zu lassen.

Der Tierschutzverein in Leverkusen existiert seit 53 Jahren. Mittlerweile hat er 700 Mitglieder. Der Verein mit Sitz in der Reuschenberger Straße finanziert sich zu je einem Drittel aus Mitgliedsbeiträgen, Spenden und durch einen Zuschuss der Stadt. Gerd Kortschlag ist einer von acht ehrenamtlich tätigen Vorstandsmitgliedern. Auf einer Grundfläche von 18.000 Quadratmetern kümmern sich zehn Angestellte um die Tiere des Heimes. Das Tierheim ist aber keine reine Aufbewahrungsstätte für Tiere, die keiner mehr haben mag. Dort stehen an jedem Gehege, jeder Box oder jedem Käfig die Namen der jeweiligen Bewohner. Die Hunde genießen klassische Musik, was sehr zu deren Beruhigung beiträgt. Einige Tiere haben Paten, die mit ihnen spazieren gehen oder einfach nur zum Streicheln und kuscheln vorbeikommen. Wenn es möglich ist, werden die Tiere in Freigehegen gehalten. Dies gilt auch für Kaninchen und Meerschweine. Auch bei der Vermittlung in private Haushalte achtet der Tierschutzverein bei diesen Tieren darauf, dass sie nicht in Käfigen gehalten werden. Generell gilt für alle vermittelten Tiere: Auch nach der Vermittlung bleiben diese für ein weiteres Jahr im Besitz des Tierschutzvereins. Gespräche im Vorfeld als auch die stichprobenartige Überprüfung der tatsächlichen Lebensumstände in den privaten Haushalten nach der Vermittlung sind für die Tierschützer wichtig. Weitere Informationen zum Verein und den Öffnungszeiten des Tierheimes stehen im Internet unter www.tsvlev.de.
Liebe Grüße Stéphanie
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