Bei einem Spaziergang an der Ruhr wurde mir mit den Worten: "Sie sind doch Tierschützer" ein vermeintlicher Hundewelpe in die Hand gedrückt, den vorher ein Dackel halb ertrunken in der Ruhr fand.
Nur war dieser Hundewelpe ein Fuchswelpe und noch winzig klein. Ich habe ihn mit nach Hause genommen, alle zwei Stunden Milch gegeben und ihn später in eine Auswilderungsstelle gebracht.
Anfänglich hielt ich Kettu im Kennel im Badezimmer, abgeschirmt von meinen Hunden weil ich glaubte, er sollte so wenig wie möglich Kontakt zu Hunden oder Menschen haben. Aber nach einigen Telefonaten mit Fuchs-PS wusste ich, dass dies nicht von Nöten ist. Füchse werden ihr Leben lang "Ihre" Menschen und Hunde erkennen, vor jedem Fremden werden sie ihre natürliche Scheu behalten.
Hier mal ein paar Aufnahmen von dem süßen Fratz.
Emma war rührend besorgt um den kleinen Welpen, weckte mich pünklich, sobald er sein heißeres bellen hören ließ. Wenn Winnie zu ruppig mit Kettu umging, wurde Emma grantig. Sie sah ihn als ihren Welpen an.
Kettu hatte neben Wasser in der Lunge (GsD scheinbar nur sehr wenig) eine böse Ohrentzündung. Emma hat die Öhrchen immer wieder inspiziert und geputzt. Erst als die Entzündung ausgeheilt war, ließ sie von ihren Putzattacken ab.
Auf diesen Videos kann man übrigens kurz das heisere bellen von Kettu hören, wenn er um Gesellschaft oder Milch bat.
http://www.youtube.com/watch?v=chtfRbs6mTs
http://www.youtube.com/watch?v=QP8LxUgE1pU
Kettu konnte gemeinsam mit einer gleichaltrigen Fuchsfähe im Sauerland ausgewildert werden und ich hoffe, er lebt noch immer.