Nun hat uns OLE auch für immer verlassen




Diese Tiere haben es trotz aller Bemühungen leider nicht geschafft.

Nun hat uns OLE auch für immer verlassen

Beitragvon Heidi Giourga » 11.03.2019, 20:44

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Es war nicht unerwartet.....er war einer der ersten Hunde, die Zuflucht auf der Station fanden und somit mindestens 17 Jahre alt.

Ole litt auch an Krebs und letztes Jahr wucherte ein Tumor am Hals, der in unglaublich rasantem Tempo wuchs.
Da Ole in immer noch verhältnismäßig gutem, schmerzfreien Zustand war, wartete Samira vorerst ab.
Als der Tumor Kopfgröße erreichte, übel roch, Ole in den Hof getragen werden musste, er Atemprobleme hatte, entschied man sich für eine Operation.

Es stand 50 zu 50. Entweder Ole überlebt die Operation oder er schläft in der Narkose weiter und geht über die Regenbogenbrücke.

Erstaunlicherweise erholte er sich in kurzer Zeit, ging wieder alleine in den Hof und blühte richtig auf.

Doch in den letzten Tagen holte ihn die Krankheit wieder ein. Offensichtlich waren seine Lungen angegriffen, da er Atemprobleme hatte.



Samira schrieb mal:

OLE stammt auch aus einem Schafstall, was deutlich an den abgeschnittenen Ohren und Schwanz zu erkennen ist.
Viele Schäfer kennzeichnen so ihre Tiere um deutlich zu machen, dass der Hund einen Besitzer hat. Das Procedere ist grausam - der Hund wird z.B. auf einen Hackklotz gelegt und mit der Axt oder dem Hufmesser werden die Ohren oder der Schwanz abgeschnitten, das alles natürlich ohne Betäubung. Meist sind die Schäfer alkoholisiert wenn dies geschieht.
Ein weiteres Argument ist, dass abgeschnittene Ohren ein Vorteil sind im Kampf mit Wölfen (die es hier gar nicht gibt!!!), oder die Hunde hören besser, können ohne Schwanz schneller laufen, fressen ohne Schwanz nicht so viel da weniger Gewicht….Alles lauter Blödsinn.

OLE wurde von Touristen gemeldet, sie hatten am Strand von Psakoudia einen Hund in üblem Zustand entdeckt. Überall am Körper offene Wunden, zum Skelett abgemagert und dies mitten im Hochsommer. Er lag regungslos am Strand zwischen sonnenhungrigen Touristen.
Seine Haut war komplett verätzt von Löschkalk, er war sehr scheu. Er hatte noch genug Kraft sich jedes Mal zu entfernen, wenn jemand zu nahe kam.
Er war zu schlau sich mit Sedalinpaste (ein Sedierungsmittel) einfangen zu lassen, trotz Hunger hat er keinen Bissen von dem präparierten Fleisch angerührt.
Mit dem Blasrohr konnte er schließlich betäubt werden.
Danach musste er wochenlang behandelt werden - dadurch schwand seine Angst vor Menschen - obwohl er immer noch die Zähne zeigt wenn ihm etwas nicht passt.
Inzwischen sind seine äußeren Wunden verheilt, er hat zum Glück keine der sogenannten Mittelmeerkrankheiten und natürlich ist er inzwischen kastriert.
Hier in seinem Rudel fühlt er sich sehr wohl und ist mit den anderen Hunden verträglich.
OLE lässt sich streicheln, aber nicht von jedem.
Es scheint sich nach den schrecklichen Erlebnissen noch eine Restangst, wie eine Narbe, in sein Gehirn eingebrannt zu haben.

Ihm ein Halsband und eine Leine anzulegen ist leider nicht möglich. Er darf deshalb (s)ein Leben auf unserer Rettungsinsel führen, selber entscheiden, wann er Kontakt und zu wem aufnehmen möchte.


Du fehlst Ole!
Traurige Grüße Heidi
Heidi Giourga
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von Anzeige » 11.03.2019, 20:44

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Beitragvon Jochem » 12.03.2019, 08:36

Machs gut alter Junge.
Liebe Grüsse Jochem mit Temmy und Polly
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Wenn Hunde nicht in den Himmel kommen,möchte ich wenn ich sterbe dorthin wo sie sind. ( Will Rogers )
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Beitragvon Imke » 12.03.2019, 09:24

Ich bin froh ihn noch kennengelernt zu haben.
Er hat sich ganz nebenbei in mein Herz geschlichen.
Nun kannst du wieder springen nach Herzenslust.
Liebe Grüsse Imke
Imke
 
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