Diese Tiere haben es trotz aller Bemühungen leider nicht geschafft.

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Chrissy,unser unvergessener Liebling

17.01.2011, 22:02


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Es war ein kalter und regnerischer Wintertag in Griechenland als wir Chrissy fanden. Er lag am Strassenrand mehr tot als lebendig. Seinem Zustand nach lag er wohl schon sehr, sehr lange auf der nassen kalten Strasse.
In Griechenland haben Hunde keinen guten Stellenwert, und darum kam auch kein Grieche der vorbei ging auf die Idee zu helfen.
Nun gut, wir packten Chrissy vorsichtig ins Auto, deckten ihn zu und fuhren los. Die Fahrt ging nach Nikiti, wo sich ein Auffanglager für verletzte und mißhandelte Hunde befindet. Dieses wird von Samira und einem Team von Helfern geleitet. Per Handy haben wir Chrissy auf der Station vorangemeldet.

Auf der Station angekommen, ging alles sehr schnell. Chrissy wurde sofort in den OP gebracht, und es wurde mit der Untersuchung angefangen. Chrissy wurde auf alles untersucht, was in den südlichen Ländern eben so vermutet wird.wie z.B. Gift.
Endergebnis der Untersuchung war eine schwere Gehirnschwellung, wahrscheinlich ausgelöst durch einem Aufprall mit einem Auto. Chrissy war also sehr schwer verletzt, man konnte den Zustand mit einer Art Wachkoma vergleichen.
Es begann für alle eine Zeit harter Arbeit, den Chrissy konnte gar nichts selber machen, nicht essen, nicht trinken und auch nicht laufen. Wochenlang gab es keine Fortschritte.Chrissy hatte sogar nachts eine Betreung, da er sich nicht mal selber umdrehen konnte. Es mußte immer jemand um ihn sein.
Dazu kam noch, dass durch seine Kopfverletzung seine Sinnesorgane verletzt wurden, Chrissy auch nicht sehen und hören konnte.
Natürlich wurde auch darüber geprochen ob man Chissy in diesem Zustand nicht erlösen sollte. Aber man wollte ihm eine Chance geben, er kämpfte ja auch richtig um sein Leben. Man merkte das richtig.
Nach Monaten endlich begann Chrissy zu reagieren. Mal bewegte er das eine Bein, mal drehte er den Kopf zur Seite und so ging es Schritt für Schritt weiter. Dann kamen wieder harte Rückschläge wo gar nichts mehr ging. Es war eine Berg und Talfahrt!
Wochen später nahm Chrissy all seine Kraft zusammen und stand auf. Sehr wackelig aber er stand.!!! Man konnte seinen Lebenswillen richtig spüren.
Jetzt mußte Chrissy langsam wieder laufen lernen, jedes Bein wollte in eine andere Richtung. Dann mußte man Chrissy wieder beibringen selbstständig Futter aufzunehmen. Er hatte durch diesen Unfall alles vergessen. Und er war sehr ängstlich, weil er ja noch taub und blind dazu ist.
Futter wurde im tagelang von der Hand gegeben, sogar das schlucken mußte er wieder lernen. Es brauchte sehr viel Zeit und Liebe und medizinische Behandlung, dass Chrissy heute wieder selbstständig laufen und Futter aufnehmen kann.
Manchmal haben wir das Gefühl das er Schatten erkennen kann, und auf bestimmte Geräusche reagiert. Er freut sich wie verrückt wenn man ihn besucht und mit ihm spielt und er kuschelt auch sehr gerne.

Wenn wir uns jetzt zurück erinnern, in welchem Zustand er war und wie er jetzt im Gelände rum läuft - es ist einfach unglaublich.
Vor drei Tagen durfte er mal mit dem Laufgeschirr vor das Gelände, da war er aber noch sehr unsicher, aber immerhin schafften wir fünf Meter vor und wieder zurück. Und das ganze dreimal!!
Das ist für Chrissy wieder ein Fortschritt. Es gibt jeden Tag winzig kleine Fortschritte, von denen wir auch weiterhin hier berichten werden.
Es tut einfach gut Chrissy jetzt so zu sehen, und es gibt uns auch die Bestättigung, das wir bei Chrissy alles richtig gemacht haben!!!

Ich möchte jetzt noch von meiner Person dazu schreiben, weil ich mich sehr oft auf dieser Station aufhalte und mit eigenen Augen sehe wie alles abläuft.Gäbe es in Griechenland mehr von solchen diszipliniert und liebevoll geführten Auffanglagern, wie hier in Nikiti, müßten viel weniger Hunde auf den Strassen Griechenlands elendig leiden oder sterben!!!

Ganz liebe Grüße Eure Margit

Hier in Deutschland könnte Chrissy mit einer guten Physiotherapie mit Sicherheit geholfen werden aber wir wissen auch, wie schwer es ist, für einen Hund mit Handicap ein Zuhause zu finden.

Vielleicht können und möchten Sie Chrissy trotzdem gern unterstützen? Mit einer Patenschaft wären zumindest die hohen Kosten, für die Medikamente die er benötigt, etwas abgemildert.
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küsschen margit

17.01.2011, 22:02

22.01.2011, 12:25

Margit hat geschrieben:chrissy hat heute einen sehr guten tag, als ich zu ihm aufs gelände ging, kam er mir gleich entgegen und wollte kuscheln.heute hat er sogar das erste mal von mir den ball angenommen.da er ja fast nur schatten erkennen kann, ist das auch wieder ein kleiner fortschritt.er versucht immer wieder ein bißchen zu spielen.ansonsten liegt er sehr gerne irgendwo im schatten und relaxt.!!
eure margit

22.01.2011, 12:28

Margit hat geschrieben:Heute haben wir etwas Wind hier in Nikiti.Die Hunde mögen das sehr.Auch Chrissy ist heute wieder super drauf.Er dreht seine üblichen Runden im Auslauf, weil er da ja alles super kennt.Er gibt mir wirklich Rätsel auf.Manchmal reagiert er auf die leisesten Geräusche, dann wenn ich Ihm versuche zu rufen, legt er sich lieber hin.Wenn man in seinen Auslauf kommt, dreht er auch seinen Kopf Richtung Tor.Ich habe auch manchmal das Gefühl das er mir nach -guckt.Also ich meine, das er schon Schatten mehr oder weniger erkennen kann.Aber Chrissy hat sich so gut gemacht, und er hat ja alle Zeit die er braucht!!
Kurz gesagt man glaubt es kaum,.." Chrissy fühlt sich pudelwohl"!!

küsschen margit

22.01.2011, 12:30

Margit hat geschrieben:Nach all-dem was Chrissy durchgemacht hat, und wie er um sein Leben gekämpft hat, hätte auch er ein schönes, "ruhiges" zu Hause verdient.( und wenn das neue zu Hause auch noch einen kleinen Garten hätte, wo Chrissy sich in der Sonne aalen könnte, weil er das so gerne macht, wäre es perfekt)Er ist so ein lieber und zärtlicher Hund, und er hat es so gerne wenn man Ihn streichelt und mit Ihm kuschelt.Ich wünsche mir wirklich für Chrissy, das auch er liebevolle Menschen findet, die Ihm trotz seiner Behinderung ein zu Hause geben.

Küsschen Eure Margit

22.01.2011, 12:32

Samira hat geschrieben:Deinem Chrissy geht es sehr gut. Nach wie vor hat er sein eigenes Schlafzimmer, dmit er Nachts nicht aus versehen auf einen Kolegen stolpert. Sein Rudel besteht jetzt aus Pelle, Peggy. Max und Sphie. der Garou ist jetzt im Hexenhaus mit einer anderen manschaft unterwegs. er war einfach unterfordert. Er ist ein hund der gerne rennt und spielt und so haben wir ihn dann an seinen "Ursprungsort" zurückintegriert. Er fühlt sich sau wohl.
Chrissy wartet auf dich....

22.01.2011, 12:33

Margit hat geschrieben:Bild

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da sind auch noch zwei hübsche fotos von chrissy!!

küsschen margit

22.01.2011, 12:34

Margit hat geschrieben:Bild

und noch eines : )))

22.01.2011, 12:35

Verfasst am: 27 Okt 2010 20:12
Samira hat geschrieben:Gestern Nacht verstarb unerwartet unser Chrissy. Wir alle sind noch wie benommen.
Er war nun fast ein Jahr bei uns und lebte in seiner Blinden und Tauben Welt mitten unter anderen Hundekolegen. Vor drei Tagen bekam er seinen ersten Krampfanfall....einen Tag später den nächsten der über drei Minuten dauerte. Danach erholte er sich nur langsam und sein Geruchssinn der so ziemlich das einzige war was bei ihm noch intakt war wurde merklich in Mitleidenschaft gezogen....
Er hatte in der Zeit in der er bei uns war am Anfang schwer um sein Überleben zu kämpfen und hat es dann doch wie auch immer geschafft sich von den Folgen seines Unfalls einiger maßen zu erholen und trotz seiner mehrfachen Behinderungen die er zurückbehalten hat ein für ihn menschenwürdiges Dasein bei uns zu erlangen.
Bis zu dem Tag an dem ihn die Spätfolgen einholten...
Wir danken Margit und ihrem Mann Christo das sie den Mut hatten Chrissy von der nassen Straße auf der er zum Tode verurteilt lag, aufgelesen haben und ihm so den schercklichen einem Lebewesen unwürdigen und Qualvollen Tod erspart haben.
Ich bin sicher das Chrissy jetzt da wo er ist völlig unbeschwert alle Farben , Gerüche und Töne wieder genießen kann und wie ein Hund in seinem jungen Alter herumtollt und mit Freuden ein neues Dasein entgegen schaut.
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