Unsere wahre Vorweihnachtsgeschichte

Der tägliche Kampf ums Überleben.

Die meisten von euch kennen ja unsere Notfälle der letzten Monate.
Zuerst kam DOLLY, dann SASCHA und zuletzt Oskar. Unser Oskar hat es leider nicht geschafft, wir mussten ihn gehen lassen.
Immer wieder steht die schwere Entscheidung im Raum…….Einschläfern, um dem Tier unnötiges Leid zu ersparen……oder gibt es noch eine Chance.
Jahrelange Stationsarbeit hat gezeigt wie viele anfangs fast aussichtslose Fälle wieder auf die Beine gestellt wurden und wieder völlig gesund wurden.
SASCHA hat den letzten Rückfall erstaunlich gut überstanden. Seither darf er auch in den Freilauf zu DOLLY. Sein unkoordiniertes Gangbild wird auch täglich besser. So wackelt er uns Menschen freudig entgegen, bewegt sein Rattenschwänzchen, kann nicht genug Streicheleinheiten bekommen und erfreut sich am Leben.

Und dann haben wir noch unsere Überlebenskünstlerin DOLLY. Sie ist uns Menschen gegenüber reservierter. Auch SASCHA steht ihr eher im Weg als das sie mit ihm etwas anfangen kann. Am liebsten liegt sie in ihrer Hundehütte. Die Wunden verheilen und die Härchen sprießen.
Auch bei DOLLY wurde in der ersten Zeit mal der schwere Entschluss gefasst sie gehen zu lassen.
Es war schon alles vorbereitet……..
Da sagte Samira zu Pfleger Alfred: du hast doch gestern Sauce Bolognese gekocht, gibt es noch was davon. Ja klar, es gibt noch ein Schüsselchen voll und das bekommt DOLLY als letzte Mahlzeit. Sie hat auch früher immer die Essensreste bei Erikas Haus bekommen.
Kaum roch DOLLY die Sauce Bolognese stand sie auf, verputzte alles und war wie ausgewechselt.

Die traurige Aktion wurde sofort abgebrochen und von da an ging es mit DOLLY bergauf.
Seither hat DOLLY auch den Zweitnamen MADAM BOLOGNESE.


Liebe Grüße Heidi

So eine schöne Geschichte! Sitze hier und heule.....
LG Brigitte