eines der für mich persönlich schwierigsten seit es die Station gibt. Alles aber auch alles schien sich gegen den Tierschutz zu stellen....in erster Linie waren es die Menschen die offenbar ihre Geduld verloren haben zu warten bis sich etwas zu ihrem Gefallen bewegt.
Jeder einzelne mit all seinen Erwartungen, Vorstellungen und Wünschen für sich selbst und für die „Sache“. Meinungen ausgesprochen, unausgesprochen......der ein oder andere hat sich unverstanden gefühlt. Ja es ist nicht leicht all dies unter einen riesigen Hut zu bringen und dabei auch noch das Ganze im Auge zu behalten.
Dann auch noch immer dafür zu sorgen das es für die Zahlreichen Hunde und Katzen auf unserer Rettungsinsel so angenehm wie möglich ist und man sein Versprechen das man ihnen gegeben hat auch einhält.
Viele Menschen sind in diesem Jahr an ihre Grenzen gestoßen. Manche konnten es zugeben manche nicht.....So verließen einige die Station.....oder den Verein andere von denen man es nicht erwartet hat machten es trotzdem noch möglich das die Tiere auf der Station von all dem nichts mitbekamen und dafür bin ich denen die dies möglich gemacht haben und den schnell eingesprungenen Helfern zu tiefst dankbar.
Neben den menschlichen Anliegen gab es auch noch viele technische Problemstellungen zu meistern. Auch diese kamen 2014 in einer unvorstellbaren Flut auf uns zu und konnten mit großem kompetenten Einsatz unseres Vorstandes in Windeseile gelöst werden. So manch einer wurde da unfreiwillig zu einem Experte in ihm völlig artfremden Terrain. Jeder hat seinen Beitrag geleistet.
Ein Hund muss schnell zu einer OP vom Flughafen abgeholt werden, schon hat sich jemand gefunden, eine verantwortungsvolle Pflegestelle auf die schnelle.....Futterpaletten müssen gepackt werden und zur Spedition gefahren werden....dringend benötigte Medikamente müssen besorgt werden....Flohmärkte, Hundetreffs müssen organisiert werden und und und ohne all die vielen Menschen die uns in Deutschland helfen wäre es uns hier in Griechenland auch nach nun mehr als 15 Jahren nicht möglich diese Station am Leben zu erhalten und jährlich viele Tierleben zu retten.
Das Jahr 2014 war weislich kein leichtes aber es hat auch in Situationen in denen ich Nachts wach im Bett lag (und ich bin mir sicher ich war nicht die einzige) doch noch immer wieder zu einem guten gewendet. Auch wenn wir alle schon fast nicht mehr dran glauben mochten, hatte einer wieder eine neue Idee, wie es dann doch noch weiter gehen kann. Angetrieben von der Liebe zu den Tieren die sich „nur“ durch ihr Dasein, mit ihren
Blicken und ihrer unendlichen Dankbarkeit äußern haben wir es gemeinsam geschafft.
Ich danke euch allen für eure Treue und hoffe das ihr den Tieren auch 2015 immer eine Tür in eurem Herzen öffnet. Denn ohne euch alle wäre unser Einsatz hier vor Ort nicht möglich.
Euch allen wünschen wir hier von Herzen aus Nikiti ein gesundes zufriedenes Neues Jahr.
Und allen die es gerne hätten soll ich ein nassen Abschlecker von allen Hunden der Station übermitteln.
Herzlichst
Samira
