vor ca 2 wochen erzählte ich euch schon mal von einer jungen "tierschützerin" namens caroline p. die hoch oben am berg in sikia 9 hunde
zum schutz der einheimischen in einem 8 x 3 x 2,50 meter hoch eingezäunten ziegenunterstellplatz hielt.wovon 4 erwachsene hündinnen auf verlangen ihres bekloppten freundes an die kurze kette mussten.sie könnten ja über den 2 meter hohen zaun klettern und eine ihrer ziegen reißen.glaubt mir die hündinnen wären im leben nicht drüber gekommen.caroline p versicherte uns das sie sich um die 9 hunde (die samira 2 wochen zuvor untersucht hat )kümmern wird , kann kommen was wolle.
für uns war es zu diesem zeitpunkt unmöglich irgendeinen hund aufzunehmen denn wir waren voll!!.übervoll!!.(und sind es noch immer ) so haben wir uns auf das versprechen verlassen das uns caroline p gab.von ihrem zuhause wäre es ein wanderweg von ca 2 stunden zu fuss, mit dem pferd gemütlich 1 stunde und mit dem auto 20 minuten.
nun kam hier auf der sthonia der grosse schnee, und schneefahrzeuge fahren hier nicht sofort wie in deutschland .also erkundigte ich mich an einem sonntag telefonisch nach den hunden.caroline p sagte das sie am tag zuvor , vormittags oben war, also samstags!!!sonntag konnte sie nicht weil es ihr "nicht gut ging".die strassen von nikiti nach sikia waren teilweise gesperrt oder nicht befahrbar wegen dem schnee und dem glatteis.
am montag abend erreichte ich caroline p endlich am telefon, leider kam sie mit ihrem pferd nicht hoch, da es so stürmisch war.so nun waren die hunde 2 tage ohne wasser und ohne futter, 4 davon konnten sich nicht bewegen weil sie an der kette waren, ausgesetzt dem eisigen sturm.ohne schutz .!! außer durchlöcherte kaputte bretter die als dach der ziegenabstellplätze dienten, hatten sie noch die nasse erde worauf sie sich irgendwie zusammen rollen mussten.
es kam der dienstag und es schneite und schneite und hörte nicht auf.das ist allerdings der einzigste tag wo ich wusste das auch caroline p nicht zu ihren hunden kommen konnte.
mittwoch abend erreichte ich sie wieder, nun was soll ich sagen !!!!sie hatte fieber und nierenschmerzen und konnte nicht hoch.ich bekam panik und fuhr noch am selben abend zu samira und erzählte ihr das ganze elend.das leben der hunde lag in carolines händen, und der war es scheiß egal.4 tage dem schlimmsten winter mit der härtesten kälte die wir seit jahrzehnten hier auf der sithonia nicht mehr hatten, das mussten diese armen hunde ohne futter und wasser über sich ergehen lassen.
samira stellte sofort einen notplan auf um am nächsten tag die hunde vom berg zuholen.ob mit auto oder zu fuß.hauptsache runter
am donnerstag sollte caroline p zu einer uhrzeit auf uns warten um uns den weg zu den hunden zu zeigen.nicht mal da kam sie,.sie war unterwegs zum arzt und schickte uns ihren freund, der plötzlich im besitz eines autos war.
die fahrt auf den berg war gefährlich mit unseren autos, unser glück war nur das die sonne raus kam und alles zu schmelzen begann, ABER ein pferd hätte es locker geschafft!ich schwöre es euch!!!!
niko und dimitri fuhren den grossen transporter wo ich echt angst hatte das er ins rutschen kommt, denn mein jeep rutschte schon mit 4x4 hin und her.es war ja eine steigung und neben ging es ganz schön tief runter.
alles in allem schafften wir es die total geschwächten und dünn gewordenen hunde inkl welpen in den transporter zu setzen.keiner wehrte sich.irgendwie waren sie alle apathisch und liesen alles mit sich machen.ich musste heulen als der eine welpe sein köpfchen an meinen hals presste.das sie lebten war für uns ein wunder.bei den welpen hatten wir alle mit dem schlimmsten gerechnet.
während wir mit den hunden auf der rückfahrt waren, wurden auf der station einige hunde umgesiedelt damit wir ein warmes häuschen für die berghunde hatten die genug leiden mussten.
alle 9 befinden sich seit ca 2 wochen bei uns auf der station.
danke an caroline p die ihre geliebten streuner um ein haar hätte sterben lassen.so gross war ihr verantwortungsgefühl.
wir fuhren auf der marmaras seite, weil die strasse freier war
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am berg angekommen fanden wir hunde vor, die völlig apathisch waren.keinen ton gaben sie anfangs von sich.erst als wir sie der reihe nach raus holten wurden sie wieder lebendig
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jeder hund bekam eine handvoll futter (damit der zuckerspiegel steigt ) und wurde zum transporter gebracht.
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es war extrem anstrengend rauf und runter durch den schnee.auch unser niko war erschöpft
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alle waren nun verstaut und es ging runter vom berg
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es war wirklich ein mulmiges gefühl.aber es ging alles gut.